Karl Schnieke wurde am 24. August 1919 in Apolda geboren († 13. Juni 1974 in Jena). Wir wollen an ihn erinnern: Karl Schnieke begann im Jahre 1929 in seiner Geburtsstadt mit dem Fußballspielen. Bis Juli 1951 war er für Olympia Apolda und die BSG Metall Apolda aktiv, bevor er im Spätsommer und Herbst kurzzeitig beim Bremer SV spielte.
Ende 1951 kehrte er in die DDR zurück und debütierte beim FCC-Vorgänger, der BSG Motor Jena, beim Rückrundenstart der Saison 1951/1952.
In den 1950er Jahren galt Schnieke als einer der perfektesten Techniker im DDR-Fußball. Er war der erste Jenaer Nationalspieler nach dem 2. Weltkrieg. Sein erstes Länderspiel für die DDR bestritt er 1952, als er beim 1:3 gegen Rumänien auch den einzigen Treffer für die DDR erzielte. Es war überhaupt das erste Länderspieltor der DDR. Karl Schniekes größte Erfolge waren der DDR-Vizemeistertitel 1958 und die Oberligaaufstiege 1952 und 1956.
Lange Zeit teilte er sich mit Karl Oehler die Funktion des Mannschaftskapitäns.
Am Ende seiner aktiven Laufbahn wechselte Karl Schnieke 1958 zur BSG Motor Zeiss Jena, die er als Spielertrainer zum Aufstieg in die 2. DDR-Liga führte. Mit der Neugründung des FC Carl Zeiss Jena und der damit verbundenen Eingliederung der BSG Motor Zeiss Jena in den Fußballclub als zweite Mannschaft im Jahr 1966 kehrte er als Trainer der 2. Mannschaft zu seiner ehemaligen Mannschaft zurück und war danach als Trainer im Nachwuchsbereich und Co-Trainer des FC Carl Zeiss tätig. 1974 verstarb Karl Schnieke viel zu früh im Alter von 54 Jahren. Seit 1988 veranstaltet der FC Carl Zeiss Jena jährlich das international besetzte „Karl-Schnieke-Turnier“ für C-Junioren im Hallenfußball.